Donnerstag, 16. Juni 2011

Politikverjüngung in Trier


Kurzfassung
 
2012 wird ein historisches Jahr! Die Trierer Jugend wird Teil des Trierer Stadtrates. Es wird eine Jugendvertretung geben, die aus 22 Mitgliedern bestehen wird. Diese werden im Zeitraum zwischen dem 15. und dem 23. November an vier Wahltagen ermittelt werden. Die jungen Menschen in Trier, die zwischen 10 und 17 Jahren alt sind, haben das aktive und passive Wahlrecht. Auf diese Weise sind bis zu 6700 Jugendliche wählbar bzw. wahlberechtigt.

Wie wird man Kandidat?
 
Erst einmal gilt der Grundsatz, dass jeder Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren gewählt werden kann, wenn er mindestens zehn Unterstützerunterschriften vorzeigen kann. Dies soll dazu beitragen, dass die Bewerber sich ernsthaft mit dem Projekt Jugendvertretung auseinandersetzen. Die Wahl findet schulunabhängig statt.

Wie ist das Jugendparlament zusammengesetzt und welche Kompetenzen hat es? 
 
Das Jugendparlament umfasst eine Größe von 22 Sitzen. Diese werden wie folgt verteilt: Es werden je 11 Sitze an zwei verschiedene Altersklassen vergeben. Die Jugendlichen werden in die Altersgruppen 10 bis 13 und 14 bis 17 unterteilt. Mit diesem System möchte man sichergehen, dass das Gremium gleichmäßig aufgestellt ist und auch den Jüngeren die Möglichkeit gegeben wird, ihre Interessen zu äußern.

Das Gremium wird vor allem als Helfer für den Stadtrat fungieren. Die Kommunalpolitiker Triers werden die Möglichkeit haben, sich bei den Jugendlichen anzuhören, wie ihre Entscheidungen bezeichnet werden und welche Folgen sie für die Jugend haben könnten. Außerdem dient die Jugendvertretung natürlich auch zur Interessensartikulation der Trierer Jugend. Oftmals hat man keine Möglichkeit, wenn man wieder einmal einen Spielplatz sucht, aber keinen findet oder wenn der der Fußballplatz um die Ecke geschlossen wird. Durch die Jugendvertretung ist es nun möglich, auf diese Problematiken ohne Umweg hinzuweisen.
Des Weiteren wird mit dieser Idee vielleicht erreicht, dass sich die neue Gerneration wieder mehr durch deutsche Politik faszinieren lässt. Die jungen Menschen werden viel schneller an Konstrukt Politik herangeführt und wachsen in sie hinein.

Wahlverfahren
 
Gewählt wird natürlich nach bekannten deutschen demokratischen Strukturen. Aller Voraussicht nach werden die Wahlurnen in den verschiedenen Schulen Triers aufgestellt. Dort kann dann jeder Schüler einfach und bequem seine Stimme abgeben.

Gefahren der Jugendvertretung
 
Natürlich ist das Vorhaben Jugendvertretung unterstützenswert. Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass damit auch unterschiedliche Hindernisse verbunden sind. So muss auf jeden Fall sichergestellt werden, dass Jugendliche aus jeder sozialen Schicht zumindest die Chance haben, in das Gremium gewählt zu werden. Geschieht dies nicht, dann könnten sich die nichtrepräsentierten Schichten benachteiligt und diskriminiert fühlen. Dies würde zwangsläufig zur Auseinandersetzung führen und könnte zum Beispiel den breiten Graben zwischen Gymansium und Hauptschule noch vergrößern.
Außerdem ist es wichtig, dass das neue Gremium effizient eingesetzt wird. Effektivität erreicht man vor allem durch die richtige Themenauswahl, bei denen die Jugendvertretung interviewt wird. Hinzu kommt, dass die 22 Mitglieder den nötigen Freiraum haben müssen, um sich frei entfalten zu können, damit sie ihre Ideen einbringen können.

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